Zielgruppe
Ausführung
REHA-LOTSE
Phase I: Teilhabeplan entwickeln
In der Phase I entwickeln wir im ersten Schritt gemeinsam mit dem/der Teilnehmenden einen Teilhabeplan. Dabei arbeiten wir, mit personenzentrierten Ansatz, im multiprofessionellen Team bestehend aus (Fach)Arzt/Ärztin, Psychiater:innen
und Psycholog:innen, Betriebsakquisiteur:innen, Job-Coaches, Gesundheits- und Sozial-Coaches mit ressourcenorientierten Sichtweise unter Einbindung von Telemedizin und Telekonsil sowie einer Softskill Messung. Optional ist eine Betreuung
über eine SGB V finanzierte therapeutische Plattform nutzbar. Auch das persönliche Lebensumfeld der Teilnehmenden, Mobilität, individuelle familiäre Situation, Freunde und grundsätzliches soziales Standing wirken individuell mit in
die Teilhabeplanung.
In Phase I werden dann im zweiten Schritt diverse begleitete Kontaktaufnahmen zu regional ansässigen Arbeitgebern, Betrieben, Firmen und Institutionen mit den Teilnehmenden unternommen, so dass diese ihre Vorstellung von bestimmten Arbeits-und
Tätigkeitsbereichen vor Ort selbst “prüfen” können. Diese werden dann im Anschluss gemeinsam analysiert und es werden mind. 3 ebenfalls durch Coaches begleitete Tages-Hospitationen in der Folge vereinbart.
Vorteile sind:
Phase I zielt darauf ab, die Zusage für die Durchführung mindestens einer MAG bei einem Arbeitgeber zu erhalten, den die/der Teilnehmende bereits durch einen Betriebsbesuch und eine Hospitation kennengelernt hat.
Optional kann im Rahmen einer Fallkonferenz zwischen Jobcenter, Teilnehmenden und unseren Coaches der erarbeitete Fahrplan und Handlungs-Optionen für Phase II besprochen werden.
REHA-LOTSE
Phase II: Erste Schritte in Richtung berufliche Teilhabe gehen
Voraussetzung für die Teilnahme an der Phase II ist die in Phase I erarbeitete sichere Zusage für mindestens eine MAG bei einem der in Phase I bereits im Rahmen der Betriebsbesuche und Tages-Hospitationen kennengelernten Arbeitgeber.
Die MAG, Maßnahme bei einem Arbeitgeber nach §45 Abs.1 Satz 1 Nr. 2 SGB III soll u.a.
Phase II endet mit einer optionalen Fallkonferenz zwischen Jobcenter, Teilnehmenden und unseren Coaches. Bei begründetem Handlungsbedarf kann die Phase II wiederholt werden, wenn bei der/dem Teilnehmende unter Belastung der MAG´s neue bislang noch
nicht bekannte gesundheitliche Gründe ein neues Framing potentieller Einsatz- und Tätigkeitsbereiche notwendig machen.
REHA-LOTSE
Phase III: Begleitete berufliche Teilhabe
Voraussetzung für die Teilnahme an der Phase III ist die Aufnahme, respektive das Angebot für die Aufnahme eines konkretes Beschäftigungsverhältnis, mindestens eines geringfügigen, das im Kontext der gemeinsamen Arbeit mit der/dem Teilnehmenden
in den Phasen I und II generiert werden konnte.
Die Arbeitsaufnahme wird durch unsere Coaches bedarfsgerecht und individuell begleitet. Hier stehen sowohl Job- wie auch Gesundheits-Coaches, (Fach)Arzt/Ärztin, Psychiater:innen und Psycholog:innen wie Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen
der/dem Teilnehmenden zur Unterstützung und Erhalt des Beschäftigungsverhältnisses zur Verfügung. Das langfristige Ziel ist es geringfügige Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren und sofern leistungsmäßig möglich, in sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse auszubauen.
Bei Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen werden Teilnehmende und ihre potentiellen Arbeitgeber bei der Beantragung von Leistungen zur Teilnahme am Arbeitsleben (LTA) bei dem zuständigen Rentenversicherungsträger
entsprechend supportet und unterstützt.